Auszug aus der Homepage des Landes Tirol über die Verleihung des Landesblasmusikpreises 2012:
26.10.2012 - LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader zeichneten heute, Freitag, die Musikkapelle Patsch (Leistungsstufe A/B) und die Stadtmusikkapelle Amras (Leistungsstufe C/D) beim Tag der offenen Tür des Landes mit dem Tiroler Blasmusikpreis 2012 aus.
„Blasmusik ist ein Stück Heimat“, betonten LH Platter und LRin Palfrader bei der Vergabe: „Mit der Landesauszeichnung rücken wir den großen Stellenwert der Blasmusik in unserem Land sowie das hohe Leistungsniveau und gesellschaftliche Engagement unserer Kapellen in den Mittelpunkt.“ Die Preise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.
Zwischen Tradition und Moderne
Seit 193 Jahren bereichert die Musikkapelle (MK) Patsch, seit 182 Jahren die Stadtmusikkapelle Amras die Tiroler Musiklandschaft. „Die Preisträgerkapellen haben bei Bezirks- und Landeswertungsspielen sowie bei Marschwettbewerben und Konzertreisen im In- und Ausland mit ihrem vielfältigen Repertoire und großen Können brilliert“, gratulierte LH Platter: „Zudem fördern sie nach Kräften junge Musikerinnen und Musiker.“ Die MK Patsch zählt 25 Mitglieder unter 30 Jahren. Beide Kapellen verfügen über ein eigenes Jugendorchester und ermöglichen den NachwuchmusikantInnen die Teilnahme an den Wettbewerben „Musik in kleinen Gruppen“.
Als Talentschmieden bezeichnete LRin Palfrader die Tiroler Blasmusikkapellen: „Es ist erfreulich, wie viele Jugendliche mit Begeisterung in unseren Kapellen musizieren und sich mit der Blasmusiktradition identifizieren.“ Über die Hälfte der rund 15.000 aktiven Mitglieder des Blasmusikverbandes sind unter 30 Jahre alt. Rund 9.000 Nachwuchstalente bilden die Kapellen derzeit aus. „Die Jugend ist Garant dafür, dass die Blasmusik auch in Zukunft ein wesentliches Element unserer Musiklandschaft sein wird“, betonte die Landesrätin: „Das musikalische Rüstzeug erhält unser Blasmusiknachwuchs in den Tiroler Musikschulen.“
Traditionspflege
„Die Musikantinnen und Musikanten halten durch regelmäßige Probenbesuche und zahlreiche Übungsstunden die Blasmusiktradition des Landes lebendig. Durch die musikalische Gestaltung von Veranstaltungen pflegen sie das gesellschaftliche Miteinander“, dankte LH Platter den 302 Kapellen der 19 Tiroler Blasmusikbezirke. Das Land unterstützte das Tiroler Blasmusikwesen im Jahr 2011 mit knapp einer Million Euro. Mit den Zuschüssen können Instrumente oder Trachten angekauft, Probelokale ausgestattet, JungmusikerInnen- sowie Kapellmeisterausbildungen durchgeführt und Sonderprojekte finanziert werden.